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Krafttraining ist ein Labyrinth

„Gib nicht auf. Trainier härter. Trainier öfter.“

Hast Du diese Ratschläge schon mal gehört? Als Antwort darauf, dass Du keine oder nur langsame Fortschritte siehst?

Oder wie wär’s mit:

„Glaub an Dich. Gib alles für Dein Ziel. Gib immer 100% beim Training.“

Das klingt schön und motivierend und viel hilft viel ist in vielen Köpfen fest verankert. Natürlich schimmert etwas Wahrheit in diesen Aussagen. Ohne Anstrengung ein großes Ziel zu erreichen, ist unmöglich. Das wäre ja auch langweilig.

Das Problem dieser Aussage ist: Es macht Training zu einem Marathon. Da Du einen Artikel auf unserer Website liest, willst Du wahrscheinlich keinen Marathon laufen.

Einfach weiterlaufen, dann wirst Du schon ankommen. Einfach durchhalten, dann wirst Du schon erfolgreich.

So ist das im Marathon – doch leider ist das beim Krafttraining nicht so. Es ist kein Marathon, sondern ein Labyrinth.

Wenn Du Training für einen Marathon hältst, dann tust Du vor allem eins: immer weiterlaufen. Du folgst der Masse.

Du läufst, läufst und läufst. Du tust immer wieder dasselbe. Du guckst Dir Motivationssprüche und -videos an, lässt Dich inspirieren von Menschen im Internet, die Dein Ziel vermeintlich schon erreicht haben. Du gibst nicht auf.

Du siehst keinerlei Fortschritte aber Du ziehst einfach durch und machst Dein Ding.

Das ist Bullshit.

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ – Albert Einstein

Wenn Du Erfolg im Training haben möchtest, hilft es nicht, wenn Du richtig Gas gibst und einfach immer schneller läufst. Ganz nach dem Motto: Ohne Fleiß, keinen Preis.

Der Spruch stimmt. Allerdings fehlt eine wichtige Komponente: Die Richtung. Wenn Du in die falsche Richtung läufst, gibt’s keinen Preis. Auch nicht, wenn Du besonders schnell bist. 

„Don’t work harder. Work smarter.“

Wenn Du keine Fortschritte machst, laufe nicht einfach weiter wie bisher. Laufe nicht der Masse an Menschen hinterher, die den Marathon läuft.

Beim Marathon ist die Strecke vorbestimmt. Im wahren Leben und auch im Training befindest Du Dich in einem Labyrinth: Es gibt Abzweigungen, Sackgassen und mehrere Wege zum Ziel.

Halte rechtzeitig an und frage Dich oder jemand anderen, wo es lang geht. 

Machst Du das Richtige, bist Du effektiv? 

Läufst Du noch in die Richtung, die Dich Deinem Ziel näher bringt? Oder bist Du in einer Sackgasse?

Lauf nicht ständig gegen die Wand. Habe keine Angst Deinen Kurs kontinuierlich anzupassen, Dinge zu verändern, Neues auszuprobieren und das, was Dich nicht (mehr) weiterbringt, loszulassen.

Bleib kritisch! Bleib offen! Auch Dir selbst gegenüber.

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